Verantwortung

Verantwortung heißt „Antwort geben“ oder wie Albert Camus es ausdrückt: „Wo es Verantwortung gibt, gibt es keine Schuld.“ Menschen, die Verantwortung für sich übernehmen, haben eine Verbundenheit mit sich selbst und ihrer Umwelt hergestellt, die sie glücklich macht. In einem gesunden Verantwortungssystem sind vier Verantwortungsdimensionen geklärt, aufeinander bezogen und abgestimmt: 1. Werteorientierung von Personen (Wollen) 2. Befähigung der handelnden Personen (Können) 3. Ausstattung und Autorisierung (Dürfen) 4. Zuständigkeit in der Organisation (Müssen). Stimmige Verantwortungssysteme sind ein Segen für Teams und Organisationen! Darin passen die Grenzen in den Köpfen der Menschen zu den gegebenen Handlungsmöglichkeiten des Systems. Dysfunktionale symbiotische Beziehungen, wo Verantwortungen nicht wahrgenommen, verschoben oder Potenziale nicht aktiviert oder entwickelt werden, haben darin keinen Platz. Genauso wenig wie Konfliktscheu, Unklarheit, Opportunismus und fehlende Kompetenz oder gar taktische Verantwortungsvermeidung. „Es gibt keine Müllkippe, die nicht zu unserem gemeinsamen Himmel stinkt.“ (ISB) Deshalb ist der Verantwortungsdialog verbunden mit Rollenklarheit unerlässlich. Der aktuell wohl spannendste Prozess ist zu beobachten, wenn in Unternehmen Hierarchien teilweise dadurch abgelöst werden, dass Einzelne jeweils soviel an Verantwortung übernehmen, wie sie sich selbst zutrauen. Das erzeugt das notwendige Tempo für die Herausforderungen unserer Zeit.